Ein erstes huhu aus Japan – der Flug nach Tokio am Samstag verlief gut, insgesamt waren wir mehr als zwölf Stunden in der Luft. Bei der Einreise hat alles geklappt. Wir waren den ganzen Tag auf den Beinen. Wir wollten nach der Ankunft am Morgen nicht schlafen, um uns besser an die neue Zeit zu gewöhnen. So haben wir uns schon einmal in Kawasaki umgeschaut und auch einen Tempel besucht. Das Bahnfahren klappte super. Mit den Prepaid-Karten geht das ganz unkompliziert. Wir gehen immer schön im Menschenfluss durch die Kontrollschranken an die Bahnsteige. An den Linksverkehr müssen wir uns noch gewöhnen, weil dieser auch auf den Fußwegen gilt. Dagegen hilft, dass die Ausschilderungen auch auf Englisch sind.
Heute stand ein kleines Training auf dem Programm. Bei 38 Grad in einer nicht klimatisierten Grundschulturnhalle eine schweißtreibende Angelegenheit.... Am Abend folgte dann die Eröffnungsfeier im Stadion. Wir sind mit der deutschen Mannschaft eingelaufen. Romy hat sich dabei den Mädels des TV Oberstein angeschlossen. Shaun Hamilton, Präsident der International Jump Rope Union (IJRU) hat die WM offiziell eröffnet. Es starten hier mehr als 2600 Athleten aus 34 Ländern.
Heute waren wir zum ersten Mal als Zuschauer in der Halle...und nach Wettkampfende zum Music-Check und Testing the floor...
Wir waren heute Morgen noch mal für eine viertel Stunde springen. Für's gute Gefühl... Die Turnhalle war klimatisiert, aber komplett überfüllt, doch wir haben uns unser Plätzchen „erkämpft“. 🤣
In der Wettkampfhalle gibt es wohl schon wieder Probleme mit dem verlegten Boden. Gestern bei den Speedwettbewerben gab es erste Beschwerden über Löcher und Dellen. Da werden Erinnerungen an die deutschen Meisterschaften wach, wo der Holzunterbau beim Triple Under Cup richtig zerbrach. … Hier federt der Boden kaum und ist somit schwer zu springen. Er raubt viel Kraft bei den Multiples. Aber das betrifft ja alle Athleten. Wir machen das Beste daraus.
Für die Verpflegung gibt es Meal Coupons. Die meisten kann man in Geschäften und Restaurants um den Bahnhof in Kawasaki einlösen. Dazu gibt es eine App. Aber es ist manchmal gar nicht so einfach die Geschäfte zu finden. Wir haben gestern und heute Burger gegessen. Da weiß man, was man hat. Und die machen satt. 🤭 Bei vielen asiatischen Gerichten weiß man auf den ersten Blick immer nicht so richtig was drin ist. Und aus den Schriftzeichen wird man ja auch nicht schlau.
Am Nachmittag haben wir in der Halle DDSF und DDPF geschaut. Und anschließend nahmen wir uns Zeit für das Sightseeing. Wir sind in den Stadtteil Asakusa gefahren, wo sich Tokios ältester Tempel der Sensoji befindet. Außerdem waren wir auf dem Tokyo Skytree (auf 451 m), der dort gleich um die Ecke liegt. Liebe Grüße, morgen ist dann der „große Tag!“.
Geschafft, wir sind glücklich und erleichtert. Nach langem Warten auf der Tribüne und Beobachten der anderen Springerinnen und Springer war es endlich soweit. Romy konnte ihren Freestyle zeigen...
Top 20 der Welt - Top 7 Europas, darauf kann Romy sehr stolz sein. Sie hat sich gegenüber den vielen, teilweise zwei Jahre älteren Springerinnen behaupten können.